Desolate
Wir haben uns am Ostermontag mit dem Early Access Spiel Desolate auseinander gesetzt. Das Spiel erlaubt es bis zu vier Spielern im Coop-Modus die Insel Granichny zu erforschen. Die Aufgabe ist es der Katastrophe, welche sich vor zwei Jahren auf der Insel ereignet hat auf den Grund zu gehen. Die Insel ist übersät mit Anomalien, Tiere sind mutiert und Menschen verrückt geworden. Durch die farbigen Anomalien und tollen Tag/Nacht Übergänge wirkt die Welt allerdings alles andere als trostlos.

Wer Stalker kennt wird beim Setting einige Gemeinsamkeiten finden.
Für die Nacht hat der Spieler eine Taschenlampe, die er immer dabei hat. Wenn man "stirbt" hat ein Kollege ein Minute Zeit um erste Hilfe zu leisten, dann wird man mit 25% Lebenspunkten wiedererweckt. Ist rechtzeitig keiner zur Stelle oder möchte frühzeitig respawnen, so kann man dies, verliert dann jedoch den ganzen gesammelten Loot und muss ihn sich innert 10 Minuten wieder holen, ansonsten verschwindet der Drop. Zum Glück ist uns das nicht passiert.
Das Spiel ist auf viel schleichen ausgelegt. Wenn man sich geduckt und mit wenigen Items beladen bewegt ist man schwer aufspürbar. Ist man jedoch überladen oder rennt, so wird man schnell verfolgt und zieht gegen die Gegner mit Fackeln schnell den kürzeren. Da hat mir meine Geduld (oder eben deren Nicht-Verfügbarkeit) oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Übel ist, wenn man stirbt und schnell viele hundert Meter zu seinem Loot zurück rennen muss. So habe ich mir ein Monster angelockt, welches ich nicht mehr losgeworden bin, da ich wegen dem eingebauten Ausdauer-System nicht davon rennen konnte.
An Heil-Items zu kommen ist schwer in dem Spiel, dafür findet man viel Nahrung, da fehlt evtl. noch etwas Balancing. Auch nimmt man von den Gegnern sehr viel Schaden, grad am Anfang wenn man noch keine Waffe hat die heftig Schaden raushaut, geht man schnell in die Knie. Das ist zum Teil dann auch sehr nervig. Auch ist man schnell überlastet. Da man zu Anfangs nicht weiss, welche Items wichtig sind und welche nicht, nimmt man dann oft zu viel mit. Das Crafting ist dann ähnlich wie bei Dead Island, wo man sich Items reparieren, verbessern oder halt komplett selber machen kann.
Die einzelnen Skills lassen sich verbessern, so gibt es Crafting, Kampf und Überleben als Kategorien. Wir haben uns mal je in einem Gebiet spezialisiert. Einmal im Craften und einmal im Kämpfen (also hauptsächlich Lebenspunkte/Ausdauer). Mit meinem neusten Prügel reichen nun zwei gezielte Schläge um einen einfachen Angreifer hin zu machen.
Als Early-Access Spiel ist es recht gelungen. Klar fehlen in einigen Menüs detaillierte Beschreibungen der Items, aber Fehler sind ins bis auf eine Stelle, wo ich es geschafft habe mich unter einen Felsen zu kriechen von wo ich nicht mehr weggekommen bin, nicht aufgefallen.